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Menschen, die den Wunsch haben Lesen, Schreiben oder Rechnen zu lernen, sind hier angesprochen und werden von persönlich begleitet. Jeder so, wie er es braucht, denn es gibt unterschiedliche Stufen der Alphabetisierung.
Je nachdem auf welchem Wissensstand die SchülerInnen sich befinden, werden sie dann abgeholt. „Bei manch einem gab es nie eine richtige Schulbildung, sodass dann später nachgeholt wird, was bisher verpasst wurde.“ berichtet die Projektleitende Inga Schwarz.
Das Projekt richtet sich an Erwachsene, nicht an Kinder, denn Kinder lernen in der Schule alles, was sie wissen müssen. Es gibt immer mal wieder Schicksale von Menschen, wo die Schulbildung zu kurz gekommen ist. Menschen, die nicht lesen, schreiben oder rechnen können, haben es nicht leicht. Sie brauchen oft Hilfe und können jegliche wichtigen oder auch unwichtigen schriftlichen Hinweise nicht lesen. Den eigenen Kindern bei den Hausaufgaben helfen ist undenkbar. Das Kreuzworträtsel in der Tageszeitung lösen geht nicht. Den Kassenbon kontrollieren, die Einkaufsliste schreiben...uvm. ist ohne diese Kenntnisse nicht möglich.
„Wer Lesen, Schreiben und Rechnen kann, der ist selbstständiger, lebensfähiger und hat eindeutig mehr Lebensqualität.“ sagt Frau Schwarz. Sie weiß auch, dass sie mit einem geschriebenen Artikel ihr Klientel nicht direkt erreicht und somit wendet sie sich an deren BegleiterInnen bzw. Angehörige.